VERANKERUNGEN AUF WHG Dichtflächen GEMÄẞ AWSV (Wasserhaushaltsgesetz)

Hilti Verankerungen auf WHG Flächen

Mit Hilti befestigen Sie Dübel gesetzeskonform mit Bauartgenehmigung

 

Verankerungen auf Dichtflächen in WHG Anlagen stellen Anlagenbauer und Eigentümer häufig vor große Herausforderungen. Werden HBV- und LAU-Anlagen mit wassergefährdende Stoffen beaufschlagt, so gilt es nach AwsV entsprechende Rückhalteeinrichtungen baulich zu gewährleisten, um den Schutz von Boden und Gewässern sicherzustellen. Häufig werden diese Barrieren in Form von Oberflächenbeschichtungen oder FD-Beton realisiert.

Hilti war als eines der ersten Unternehmen am Markt und besitzt somit umfangeiche und mehrjährige Erfahrung in dem Bereich WHG.
Für Verankerungen in diesen Bereichen gilt es zertifizierte und medienbeständige Befestigungssysteme zu wählen.

Wir haben alle wichtigen Informationen zu WHG-Verankerungslösungen für Sie in einer Broschüre zusammengefasst.

Ihre Vorteile: Umfangreiche Erfahrung und Fachwissen aus einer Hand

 
  • Rechtssicher und geprüft mit allgemeiner Bauartgenehmigung für HIT-HY 200-A V3 und HIT-RE 500 V4 auf FD-Beton
  • Umfangreiche Gutachten für beschichteten Beton mit HIT-RE 500 V4
  • Beratung durch die Hilti Ingenieurberatung oder Verkaufsberater
  • Schulung inkl. Zertifizierung zur fachgerechten Montage auf WHG Dichtflächen

Injektionsmörtel und Zubehör

HIT-HY 200-A V3

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HIT-RE 500 V4

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Sechskantmutter

WHG-Mutter

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WHG-Verfüllset

WHG-Verfüllset

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Gesetzliche Vorgaben und Anlagentypen

Gemäß dem Wasserhaushaltsgesetz des Bundes ist jede Person beziehungsweise jeder Anlagenbetreiber verpflichtet, eine Verunreinigung des Grundwassers zu vermeiden. Für alle ortsfesten oberirdischen Anlagen, an denen mindestens 220 Liter wassergefährdende Stoffe vorgehalten oder genutzt werden, gelten dazu die Vorgaben der Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (AwSV). In Wasserschutzgebieten bzw. unterirdischen Anlagen sind diese deutlich strenger!

LAU ANLAGEN

Anlagen zum Lagern, Abfüllen und Umschlagen wassergefährdender Stoffe

  • Lagern – Vorhalten, Bereitstellen oder Aufbewahren, wie z.B. in Tanks von Chemikalien-, Vbf- oder Fertigwarenlager
  • Abfüllen – Einfüllen in feste oder bewegliche Behälter, wie z.B. Tankfahrzeuge oder Tankstellen
  • Umschlagen – Umladen in Behälter, Verpackungen oder Transportmittel, wie z.B. Ablade- oder Umschlagplätze

HBV ANLAGEN

Anlagen zum Herstellen, Behandeln und Verwenden wassergefährdender Stoffen

  • Herstellen – Erzeugen und Gewinnen, wie z.B. in der Chemieproduktion oder in Ölraffinerien
  • Behandeln – Einwirken um die Eigenschaft zu verändern, wie z.B. bei Filter- und Entgiftungsanlagen
  • Verwenden – Anwenden und Verbrauchen, wie z.B. chemische Reinigungs- oder Imprägnierungsanlagen sowie hydraulische Maschinen

Die Notwendigkeit einer WHG Dichtfläche

Um das Eindringen der Substanzen in den Untergrund wirksam zu verhindern, muss neben der ersten Barriere (Behälter) eine zweite Barriereschicht (Untergrund) vorhanden sein, die im Fall einer Havarie eine Verunreinigung der Umwelt verhindert. Eine Bodenplatte als Sperrschicht (WHG Dichtfläche) kann aus flüssigkeitsdichtem Beton (FD-Beton) oder durch einen Normalbeton mit entsprechend ausreichend widerstandsfähiger Beschichtung hergestellt werden.

Details zur möglichen Ausführung hat der Deutsche Ausschuss für Stahlbeton in der DAfStb-Richtlinie für Betonbau beim Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (BUmwS) festgelegt. Sowohl für FD-Beton als auch beschichtetem Beton haben wir eine sichere und gesetzeskonforme Lösung entwickelt.

Anwendungen und Befestigungen auf WHG Dichtflächen

Neben der Befestigung von Maschinen, Fördereinheiten, Silos oder Tanks sind auch Rohrleitungen, Treppen, Absperrvorrichtungen oder Regale auf WHG Dichtflächen zu befestigen.

Das Problem: Mit jedem Dübel, den Sie in einer WHG Dichtfläche setzen, durchdringen Sie die Beschichtung oder Bodenplatte und schädigen somit langfristig die Sperrwirkung dieser Barriereschicht. Im Fall einer Havarie muss sichergestellt sein, dass kein wassergefährdendes Medium die Umwelt verunreinigt.

Immer wieder bereitet gerade der Nachweis von Beständigkeit und Dichtigkeit erhebliche Schwierigkeiten. Beide Anforderungen sind nicht im Prüfumfang der Normen für Befestigungstechnik enthalten. Hilti hat als ein führender Hersteller der Dübeltechnik für WHG konforme Befestigunen auf FD-Beton zusammen mit dem DIBt eine aBG erwirkt. 

Die Hilti aBG sowie Gutachten geben Ihnen die Möglichkeit, in zwei einfachen Schritten eine geeignete Befestigungslösung für WHG Dichtflächen zu bestimmen und die Einhaltung der Anforderungen nachzuweisen.

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Starke Rechts- und Planungssicherheit

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Die gesetzlichen Vorgaben des Wasserhaushaltsgesetzes sind in den unterschiedlichsten Branchen relevant: Ihre Einhaltung ist in großen Industrieunternehmen und für Dienstleister der Chemie ebenso verpflichtend, wie für Privatpersonen, die einen Öltank zum Betrieb der Heizung installieren!

Eine Nichterfüllung der Anforderungen kann für die Anlagenbetreiber wie für die ausführenden Unternehmen weitreichende Konsequenzen haben: Eine Verweigerung der Abnahme einer Baumaßnahme durch die Behörden oder eine Stilllegung von Anlagen sind ebenso möglich, wie die strafrechtliche Verfolgung im Falle einer Verunreinigung des Grundwassers mit wassergefährdenden Stoffen.

Die umfangreichen aBGs und Hilti WHG Gutachten zu den Verbundankern HIT-HY 200-A V3 und HIT-RE 500 V4 schaffen für Anlagenbetreiber und ausführende Firmen Planungs- und Rechtssicherheit.

In zwei Schritten zu Ihrer WHG Lösung

So bewerten Sie einfach und schnell, ob Ihre Befestigungslösung die Anforderungen an Beständigkeit und Dichtheit erfüllt (§62 WHG Eignungsfeststellung). Zusätzlich können Sie in vielen Fällen auf den aufwändigen und kostspieligen Auftrag einer zusätzlichen Überbeschichtung, teuren Edelstahlwanne oder komplizierte Sockellösungen verzichten. Die umfangreichen Tests haben die hohe Beständigkeit der Verbundanker HIT-HY 200-A V3 und HIT-RE 500 V4 für eine Vielzahl an Stoffen ohne zusätzliche Maßnahmen nachgewiesen.

Schritt 1:

Einordnen der eingesetzten Substanz auf der WHG Dichtfläche in die entsprechende Stoffgruppe​.

Schritt 2:

Überprüfung der Beanspruchung und Einwirkungsdauer abhängig vom Anlagentyp​.

Brauchen Sie Hilfe oder haben Sie noch Fragen?

Bei Ask Hilti können Sie Fragen zu Ihrem konkreten Problem an die gesamte Community oder unsere Experten richten.​

Dokumente

Die Schulung und das Webinar zum Thema Befestigungen in WHG Dichtflächen

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    WHG Schulung

    Wir schulen Sie zur sicheren und gesetzeskonformen Befestigung auf WHG Dichtflächen.

    Erfahren Sie mehr
    • Webinar

      In diesem Hilti Webinar erfahren Sie mehr zu Befestigungen in WHG Dichtflächen sowie deren Herausforderungen und Lösungen.

Häufig gestellte Fragen

Was ist WHG?

Das Wasserhaushaltsgesetz (WHG) verpflichtet den Betreiber sicherzustellen, dass keine wassergefährdenden Stoffe in die Umwelt gelangen. Zum Schutz der Umwelt gelten für Anlagen im Umgang mit wassergefährdenden Stoffen besondere Vorschriften:​

Um die Kontaminierung des Grundwassers vorzubeugen, bestehen besondere Vorschriften an die Ausführung und Verankerung von diesen Anlagen. Vorrangig geht es hierbei um die Gewährleistung und Aufrechterhaltung von Barrieren.

Wann braucht man eine WHG konforme Verankerung?

Jegliche Anlagen, in denen mehr als 220 l wassergefährdende Substanzen verarbeitet werden, müssen so ausgeführt sein, dass eine Verunreinigung des Grundwassers im Havariefall ausgeschlossen ist. Der Betreiber haftet im Schadensfall. Sind in den hierfür erforderlichen Rückhaltebereichen Anlagen zu befestigen werden WHG konforme Verankerungen notwendig.

Was ist unter einer WHG-Anlage zu verstehen?

Je nach Gefährdungssituation und Art im Umgang unterscheidet der Gesetzgeber LAU- und HBV-Anlagen, für die es von Hilti generelle Lösungen gibt. Diese Abkürzungen stehen für: ​

Lagern                      • Herstellen ​
Abfüllen                    • Behandeln​
Umschlagen             • Verwenden

Wie erlangt man den Sachkundenachweis gemäß §62 AwSV, um sich als WHG-Fachbetrieb zu qualifizieren und wie lange ist der Nachweis gültig?

Nach dem Wasserhaushaltsgesetz (WHG) dürfen Tätigkeiten an Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Flüssigkeiten nur von qualifizierten WHG-Fachbetrieben durchgeführt werden. Dazu muss die betrieblich verantwortliche Person über eine entsprechende Qualifikation verfügen. Vorgeschrieben ist das Absolvieren eines Grundkurses, eines Fachkurses und alle zwei Jahre die Teilnahme an einer Fortbildungsveranstaltung.“ (Quelle: Link)​
Die erlangte Qualifikation als WHG-Fachbetrieb ist demnach zwei Jahre gültig und muss nach Ablauf der Gültigkeitsdauer im Rahmen einer WHG-Fortbildung erneuert werden. ​

Die Hilti WHG-Schulung ist eine zusätzliche herstellerspezifische Schulung, die keiner Erneuerung bedarf.​
Wir empfehlen, Ihr Wissen alle 3-5 Jahre im Rahmen einer WHG-Schulung aufzufrischen, um auf dem neuesten Stand der Technik zu bleiben.​